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Persönliches

Stufen Hesse

Gedanken zu Lebensübergängen

Worte, die gesprochen werden wollen

Worte,
die gesprochen
werden wollen

zu mir
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Räume zu schaffen in denen das Nicht-Sichtbare erlebt und erfahren werden kann, ist das Thema, das mich mein Leben lang begleitet.

​In meinem ersten Beruf war ich Schauspieler. Die Bühne ist ein (Frei-) Raum, in dem grundsätzlich alles möglich ist und das Unsichtbare erscheinen darf.

Meine zweite Leidenschaft war das Vermitteln / bzw. unterrichten. Zunächst unterrichtete ich Schauspiel und Atem- und Körperarbeit, später Tanz. Hier bewegt man sich immer im Grenzbereich persönlicher Räume - zwischen Nicht-Wissen und Wissen, zwischen Nicht-Können und Können. In diesen Entwicklungsprozessen unterstützen zu können, empfinde ich bis heute als Geschenk.

Wenn man sich in diesem Grenzbereich bewegt, ist es fast zwangsläufig, sich auch mit den Emotionen auseinanderzusetzen, die durch solche Prozesse hervorgerufen werden. 

​Nach Beschäftigung mit verschiedenen Therapieformen konzentrierte ich mich immer mehr auf systemische Aufstellungen. Im Mittelpunkt hier steht auch wieder ein Raum - das wissende Feld.

​Bei der Ritualarbeit schliesslich geht es darum, einen rituellen Raum zu erschaffen, in dem die Veränderung und der Wandel im Leben sinnlich erfahren werden kann.

​Warum nun begleitet mich das Thema Räume schaffen mein ganzes Leben?

In solchen Räumen sind Begegnungen möglich -
Begegnungen mit anderen Menschen, der Natur, mit sich selbst …
den Sonnen- und den Schattenseiten,
der ekstatischsten Freude,
aber auch der tiefsten Trauer...
Und wenn man will, kommt man aus diesen Räumen anders heraus, als man hineingegangen ist.

Erfüllter, reicher.

​Wenn Sie noch mehr über mich erfahren möchten, finden Sie einen ausführlicheren Lauf meines bisherigen Lebens ...

Thomas Dempfle

zu mir

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In dem Gedicht "Stufen" von Herrmann Hesse wird das Leben als ständiger Prozess beschrieben, bei dem auf jeden zurückgelegten Lebensabschnitt ein neuer folgt.​

Lebensübergänge sind Herausforderungen.

Viele Veränderungen geschehen ohne unser Zutun: So werden wir geboren, wachsen heran zum Kind, zu Jugendlichen, Erwachsenen und sterben. Beim Blick in unsere Biografie werden wir feststellen, dass wir zahlreiche einschneidende und teils existentielle Veränderungsprozesse durchleben. Diese müssen nicht nur traurige Schicksalsschläge sein wie eine Krankheit, Scheidung oder ein Todesfall. Auch wenn wir uns verlieben oder plötzlich im Lotto gewinnen, verändert sich unser Leben total.

Was all diese Übergänge gemein haben, ist der Weg vom Bekannten / Gewohnten ins Ungewisse / Abenteuer. Die Art, wie der Mensch mit diesem Wandel umgeht, ist sehr typ-abhängig. Der Eine geht vorsichtig, tastend voran, die Andere packt den Stier bei den Hörnern und wirft sich ins Ungewisse.

Dann gibt es Veränderungen, die ich bewusst herbeiführen oder vermeiden kann: Trennung/Scheidung, Berufswechsel, Umzug in eine andere Stadt oder gar ein anderes Land usw. Auch hier ist der Umgang sehr individuell und lässt sich grob in zwei Muster einteilen:

Die eine Möglichkeit ist, dass wir am Alten festhalten aus lauter Angst vor dem unbekannten Neuen, selbst wenn die gegenwärtige Situation für uns unbefriedigend oder sehr belastend ist. 

Die andere Möglichkeit ist, dass wir uns, ohne Blick zurück (und leider auch manchmal ohne Sinn und Verstand), kopfüber ins Neue stürzen. Mut und Dummheit liegen manchmal sehr eng beieinander. Und zuweilen ist Angst ein schlechter Ratgeber.

​​Bei mir selbst habe ich festgestellt, dass ich mich auf solch einer Schwelle vom Alten zum Neuen häufig nackt fühle und damit verwundbar und unsicher. Die alte Kleidung passt nicht mehr, aber die neue ist noch nicht geschneidert. Hier heisst es innehalten.

Die Herausforderung ist zunächst dieses Nacktsein auszuhalten, auch auf die Gefahr hin, dass man gefühlt niemals mehr passende Kleidung findet. Aber genau hier steckt eine ungeheure Kraft und ein kreatives Potential.

​Es gilt zunächst das Alte zu würdigen und zu verabschieden. Denn wenn wir die Tür eines alten Lebensabschnitts nicht schliessen, "dann stehen wir im Zug" (Natalie Knaup in "Der unendliche Augenblick"). Wenn wir dann bewusst über die Schwelle ins Neue gehen, werden wir die Kraft, die Kreativität und das Vertrauen haben, diesen neuen Raum zu gestalten und auszufüllen und wir werden vollkommen Unerwartetes entdecken.

Stufeb von Hermann Hesse

Gedanken zu Lebensübergängen

Lebensübergänge
Worte
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Wenn ich Texte lese, habe ich manchmal das Gefühl: Das sind Worte, die gesprochen werden wollen. Und immer wieder habe ich das Bedürfnis, diese Worte laut zu sprechen und einem Gegenüber senden. So kam ich auf die Idee, solche Texte, von mir gesprochen, aufzunehmen. In der Hoffnung, dass es Menschen gibt, die diese Texte gerne hören wollen.
Es kommen fortlaufend neue Texte hinzu. Die Auswahl ist vollkommen subjektiv und folgt keinem dramaturgischen Konzept. Ich hoffe, dass die Zuhörer*innen durch das gesprochene Wort berührt werden.

#1 "Stufen" von Hermann Hesse
#2 "Das Fest" von Bert Hellinger
#3 "Japanische Vasen" von Peter Mayer, Übersetzung: Dr. Silke Collins-Tracey
#4 "Von der Ehe" von Khalil Gibran
Worte, die gesprochen werden wollen

Worte, die gesprochen werden wollen

Riss

There`s a crack,

a crack in everything;

That's how the light gets in.

 

Leonard Cohen

 

Es gibt einen Riss,

einen Riss in allem;

So kommt das Licht herein.

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